Eine wesentliche Anforderung an industrietaugliche Touchpanels ist die EMV-Konformität
Eine wesentliche Anforderung an industrietaugliche Touchpanels ist die EMV-Konformität. Elektromagnetische Störquellen in der Umgebung dürfen keinen Einfluss auf die korrekte Funktion im Betrieb haben.
Zur Erzielung eines EMV-stabilen Eingabesystems sind zwei Hauptstörquellen zu berücksichtigen. Die erste Störquelle sind die hinter dem Touchpanel zu integrierenden Displays und getaktete Netzgeräte. Auf diese Störungen bezieht sich die EMV-Norm nach IEC- 61000-4-3.
Des Weiteren definiert die EMV-Norm IEC- 61000-4-6 leitungsgebundene Einkopplungen von störenden Spannungsspitzen und Frequenzen. Diese Störsignale so zu eliminieren, dass das HMI-System ohne Abweichung der Touchfunktion positionsgenau arbeitet und keine Fehlauslösungen verursacht werden, ist Voraussetzung für das Erreichen der EMV-Konformität nach Klasse A.
Mit optimierten AD-Wandlern in der Auswertelektronik der PCAP-Controller, erhöhten Signalspannungen durch Ladungspumpen, besonderen Algorithmen wie z. B. dem frequency-hopping-Verfahren sowie Hard- und Softwarefiltern werden Störsignale umfassend unterdrückt. Mit einem speziell an die Elektronik angepassten Sensordesign wird zusätzlich eine optimale Signal-Rausch-Differenz erzielt.
Folgende EMV-Normen werden bereits erfolgreich erfüllt:
IEC 60601-1-2: Edition 4.0
IEC 61000-4-3: Level III, 10 V/m, bis 28 V/m @ 385 ~ 6000 MHz
IEC 61000-4-4: Test Electrical Fast Transient / Burst Immunity. Level III, Vpp ±2 KV
IEC 61000-4-6 : Conducted Radio Frequency Immunity, Level III, 10 V/m
SCHURTER hat ein eigenes Kompetenzzentrum mit Testequipment für Prüfungen bezüglich leitungsgebundener Störfestigkeit. Wenn bereits in der Entwicklungsphase getestet wird, können mögliche EMV-Immissions-Probleme entdeckt und behoben werden. Dieses Verfahren ermöglicht es die endgültige EMV-Prüfung auf Anhieb zu bestehen.
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